Zahnärztliche Akademie

2010-2020

Die Quellen:

Ein Interview mit Steuerberater Frank Linke

von Dr. Dr. Hans Ulrich Brauer, M.A.
Frank Linke bei einem Online-Seminar im Jahr 2020 (Quelle: Bildarchiv Akademie Karlsruhe)

Fokus auf den Bereich Zahnmedizin

Akademie: Herr Linke, würden Sie sich den Lesern kurz vorstellen?

Frank Linke: Mein Name ist Frank Linke, ich bin 43 Jahre alt, Steuerberater und seit 2008 Partner in der Karlsruher Kanzlei Ehl, Huber, Warth & Amann. Nach dem Abitur absolvierte ich ein betriebswirtschaftliches Studium mit den Schwerpunkten Steuerrecht und Prüfungswesen und legte das Steuerberaterexamen ab.

Einen besonderen Fokus lege ich bei meiner beruflichen Tätigkeit auf die Beratung und Betreuung von Mandanten aus dem Bereich Zahnmedizin.

Frank Linke beteiligt sich auch als Referent in der Akademie bei der ZMV-Aufstiegsfortbildung - hier ein Foto aus dem Jahr 2010. (Quelle: Bildarchiv Akademie Karlsruhe)

Wir widmen uns dem Zahlenwerk

Akademie: Seit 2008 sind Sie auch für die Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe tätig – wie kam es dazu?

Frank Linke: Kurz gesagt: Professor Walther war auf der Suche nach einem neuen Steuerberater. Dabei wurde ihm unsere Kanzlei empfohlen. Fortan widmeten wir uns in Zusammenarbeit mit der festangestellten Buchhalterin sozusagen „dem Zahlenwerk“ der Akademie. Als sie Anfang 2009 in den wohlverdienten Ruhestand ging, halfen wir der Fortbildungseinrichtung dabei, einen neuen kaufmännischen Leiter zu finden. Gemeinsam fanden wir Herrn Stöckel, der bis heute Geschäftsführer der Akademie ist und mit dem wir seit Beginn seiner Tätigkeit dort eng zusammenarbeiten. Fragen an Geschäftsführer Frank Stöckel

Man muss genau aufpassen

Akademie: Was sind dabei Ihre Hauptaufgaben und welche Besonderheiten gilt es zu beachten?

Frank Linke: Zum einen erstellen wir den Jahresabschluss für die Akademie, zum anderen kümmert sich eine unserer Mitarbeiterinnen um die Lohnabrechnungen der Institution. Und selbstverständlich übernehmen wir auch die laufende Steuerberatung, d.h. wenn Fragen zu buchhalterischen, betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Themen aufkommen, stehen wir mit Rat und Tat zur Seite.

Weil die Akademie eine unselbstständige Einrichtung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts – hier der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg – ist, gibt es bei unserer Arbeit einige steuerliche Besonderheiten zu beachten. Beispielsweise sind einige Geschäftsfelder der Akademie steuerpflichtig, andere aber steuerbefreit – hier muss man genau aufpassen, aber das macht das Ganze erst so interessant für uns.

Frank Linke bei einem seiner Referate im Jahr 2014 (Quelle: Bildarchiv Akademie Karlsruhe)

Intensive Zusammenarbeit ist gefragt

Akademie: Mit welchen Personen der Akademie arbeiten Sie hauptsächlich zusammen und wie gestaltet sich diese Zusammenarbeit?

Frank Linke: Wenn es um den Jahresabschluss und die Haushaltsplanung geht, arbeiten wir, wie erwähnt, intensiv mit Herrn Stöckel zusammen und haben entsprechend häufigen Kontakt. Bei strategischen Planungsthemen tauschen wir uns außerdem eng mit Professor Walther aus.

Natürlich setzen wir darauf, dass das auch in Zukunft mit seinem Nachfolger Herrn Dr. Hellmann so bleibt und freuen uns bereits jetzt auf die Kooperation.

Konzept für den Umzug in die Lorenzstraße

Akademie: Im Jahr 2014 zog die Akademie von der Sophienstraße in das neue Gebäude in der Lorenzstraße. Welche Rolle spielten Sie dabei?

Frank Linke: Ein Umzug in dieser Größenordnung ist ohne gute Finanzplanung schlichtweg unmöglich. Ganz am Anfang stand dabei die Frage: Lohnt sich ein Umzug und ist dieser finanziell überhaupt machbar? Gemeinsam mit Herrn Stöckel planten wir daher im Vorfeld, also in den Jahren 2012 und 2013, ganz genau die zu erwartenden Kosten etc. und spielten verschiedene Szenarien für die nächsten 10 bis 15 Jahre durch. Am Ende wurde unser Plan der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg vorgelegt – und bewilligt. Der Umzug konnte also stattfinden.

Ein solch umfangreiches Konzept auszuarbeiten, war für unsere Kanzlei schon ein Highlight. Für uns als Steuerberater war es insbesondere deshalb so interessant, weil es die verschiedensten betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Bereiche tangierte und uns entsprechend herausforderte.

Online-Seminar zusammen mit Prof. Dr. Winfried Walther, David Richter und Frank Linke zum Thema „Die Zahnarztpraxis in Zeiten der Coronakrise: Kurzarbeit, Arbeitsrecht, Steuerliche Entlastung und Unterstützungsoptionen“ (Quelle: Bildarchiv Akademie Karlsruhe)

Eine dynamische Kooperation

Akademie: 2020 feiert das Fortbildungsinstitut sein 100-jähriges Jubiläum. Möchten Sie der Akademie zu diesem Anlass etwas mit auf den Weg geben?

Frank Linke: In den vielen Jahren der Zusammenarbeit ist uns das Mandat sehr ans Herz gewachsen. Bei jedem Termin erwartet mich ein überaus freundlicher Empfang eines tollen Teams. Gemeinsam arbeiten wir produktiv und partnerschaftlich an „Alltagsthemen“, aber auch an spannenden Projekten, die auch fachlich für mich aufregend sind.

Ein Beispiel: Im Zuge der Corona-Krise stellten wir zusammen innerhalb kürzester Zeit ein Konzept für kostenlose Online-Seminare auf die Beine. Ich war dabei für die steuerlichen Themen zuständig und hatte großen Spaß an der dynamischen Kooperation. Wir bedanken uns gerne auf diesem Wege für die stets gute und harmonische Zusammenarbeit und freuen uns auf die kommende gemeinsame Zeit.

Insgesamt kann ich der Akademie und den Menschen, mit denen ich dort zusammenarbeite, nur eines mitgeben und wünschen: Bleiben Sie, wie Sie sind!

 

Weitere Informationen:

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